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Geiles Gemüse & supergeile Salsa

Scharfes Berbere-Ratatouille mit Kokos-Salsa.

Es gibt Gemüsegerichte und es gibt Gemüsegerichte von Ottolenghi. Die sind einfach so, dass man sie immer wieder essen will. Weil der Küchenkünstler es schafft, mit Aromen dermaßen zu spielen dass der Gaumen abhängig wird. In dem Fall arbeitet er mit Berbere, einer doch etwas scharfen äthiopischen Gewürzmischung mit Pfeffer, Ingwer, Piment ,Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Koriander, Bockshornkleesaat, Muskatnuß, Nelken, Kardamom und Steinsalz. Die Mischung gibt’s easy in Internetshops zu bestellen, ich hab mir die von Ottlenghi bestellt. Zahlt sich aus, weil man damit super Fleischragouts und DORO WAT würzen kann!!!! In Kürze – versprochen – zaubere ich euch ein DORO WAT, das äthiopische Nationalgericht mit Hühnchen!!!!

Was Du brauchst:

für das Ratatouille:

  • 4 Melanzani – in ca 2,5 cm Würfel geschnitten
  • 4 Spitzpaprika – rot und gelb gemischt und in ca 3 cm Stücke geschnitten
  • 2 Kohlrabi – geschält und in ca 1,5 cm Würfel geschnitten
  • 2 EL Berbere Gewürzmischung – mehr dazu unten im Anhang! – gibts zB bei Amazon zu bestellen – oder von Sonnentor -aber am besten reichtzeitig im Internet bestellen! – ich habs mit Dukkah Gewürz von Edelspices, gibts bei Spar, gemacht, und ein wenig aufgepimpt
  • 200 ml Olivenöl – oder ein bißchen mehr
  • 3 Knoblauchzehen, zerdrückt und ganz fein gehackt
  • 3 EL Sojasauce – nehmt unbedingt eine salzreduzierte und am besten eine heimische, zB vom Reisetbauer
  • 2 1/2 EL Ahornsirup
    ca 300 g süsse reife kleine Tomaten – ich nehme am liebsten die ganz kleinen Datteltomaten und lasse sie an der Fensterbank nachreifen
  • 2 TL Schwarzkümmelsamen
  • 3 mittelscharfe Chilischoten – farblich gemixt
  • Salz

 

für die Kokos-Gurken-Salsa:

  • 1 Salatgurke – am besten Bio, geraspelt
  • 15 g oder ein bißchen mehr Koriandergrün – fein gehackt
  • 25 g Ingwer, geschält und fein gehackt
  • 200 g Kokoscreme – nicht zu flüssig sondern richtig cremig – Bamboo Garden über Amazon oder selbstgemacht mit eingedickter Kokosmilch und Kokosraspel
  • 1 Limette – den Saft daraus

 

für das Berbere-Gewürz und ambitionierte Köche:

  • Pfeffer, Piment, Kreuzkümmel, Koriander, Bockshornkleesaat, Nelken 
    und Kardamom im Mörser grob mahlen. Muskatnuss, etwas Zimt und Cayennepfeffer dazugeben.
  • Anschließend in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze ca. zwei Minuten unter ständigem Rühren anrösten. 
  • Ingwer und Knoblauch hinzufügen und nochmals zehn Minuten rösten.

In einem luftdichten Glas hält sich die Mischung im Kühlschrank ca. vier Monate lang. 

So wirds gemacht:

Den Backofen auf 210 Grad Umluft vorheizen.
Die ersten 5 Zutaten für das Ratatouille mit 1 TL Salz in einer großen Schüssel mischen. Dann auf 2 mit Backpapier bedeckten Blechen verteilen. 40 min rösten, bis das Gemüse gar ist und schön gebräunt ist – die Melanzanin bekommen da einen echt geilen Crunch! Aber: nach der Hälfte der Zeit, also nach 20 min, das Gemüse ordentlich durchmengen und die Bleche tauschen.
Alles mit Ingwer, Knoblauch, Sojasauce, Ahornsirup, den kleinen Tomaten und Schwarzkümmel in eine große Schüssel geben.

Während das Gemüse im Ofen ist, eine Pfanne bei hoher Temperatur sehr stark erhitzen. Die Chilis darin solange rösten, bis sie rundherum kräftig gebräunt sind. Fein hacken und wer es nicht so scharf mag, die Kerne vorher entfernen. Unter das Gemüse in der Schüssel dann rühren. Das Ratatouille für ca 30 min beiseite stellen, damit sich die Aromen verbinden können. (Lässt sich alles schön vorarbeiten, also schon Tage vorher, schmeckt kalt nämlich genau so gut wie leicht erwärmt)

Für die Salsa die Gurkenraspel wie auch immer vom Wasser befreien, also ordentlich auswringen – im Küchentuch oder in guten Küchenrollen. Das Wasser sollte so gut wie nur irgendwie möglich weg sein. Dann in eine große Schüssel geben und die restlichen zutaten sowie 1/2 TL Salz unterrühren. Kalt stellen!

Servieren lässt sich das ganze pur, mit warmen Fladenbrot (Rezept folgt) oder mit Reis.

Auch ein Fischfilet – wenn dann aber ein Meeresfisch mit festem Fleisch – passt super dazu. Und natürlich auch ein Steak – puristisch gewürzt!

 

Bettina's special:

Solltest Du in Injera bekommen, das ist das gesäuerte Fladenbrot, das in Äthiopien und Eritrea als „Besteck“ dient – unbedingt dazu servieren! Damit wickelt man das Ratatouille ein und stopft es sich in den Mund.

Wenn nicht, einfach gängiges Fladenbrot nehmen. Oder: Couscous geht immer!

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